Gründung
Eltern gründen Verein Autismus Bern
Eltern von autistischen Kindern und Selbstbetroffene im Kanton Bern haben sich am 29. Oktober 2015 zu einem Verein zusammengeschlossen. Gemeinsam wollen sie sich für bessere Lebensbedingungen für Menschen mit Autismus-Spektrums-Störungen (ASS) einsetzen.
Die meisten Eltern von autistischen Kindern stehen vor einer grossen Herausforderung, wenn es um die Einschulung geht. Das liegt hauptsächlich daran, dass Strukturen, Konzepte und Wissen fehlen – oder nicht zur Verfügung stehen. Das ist umso bedauerlicher, weil es auch viele positive Erfahrungen gibt. Die Idee des Vereins Autismus Bern ist aus einer Gruppe von Eltern entstanden, die ihre unterschiedlichen Erfahrungen für eine Verbesserung der Bedingungen für alle Autismus-Betroffenen einsetzen möchten. Autismus Bern will sich aber nicht auf schulische Fragen beschränken: Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung sind in vielen Lebensbereichen auf geeignete Rahmenbedingungen angewiesen. Dass Handlungsbedarf besteht, hat auch der Bundesrat in seinem Bericht über die Lebensbedingungen der Menschen mit Autismus bestätigt.
Eine Lobby für Betroffene und Ihre Familien
Der neu gegründete Verein Autismus Bern will als kantonaler Vertreter für die Menschen mit Autismus präsent sein um deren Interessen gegenüber den Behörden und weiteren Akteuren vertreten. Der Verein möchte auf eine bessere Akzeptanz der Betroffenen in der Gesellschaft hinwirken und aufzeigen, wie Menschen mit Autismus inkludiert werden können. Er nimmt Betroffene und deren Familien sowie weitere Interessierte als Mitglieder auf und finanziert sich durch Mitgliederbeiträge und mit Sponsorengeldern. Der neu gewählte Vorstand wird sich in einem ersten Schritt mit dem weiteren Vereinsaufbau, der Ausformulierung der Strategie und entsprechender Massnahmen sowie der Vernetzung mit anderen Organisationen und Leistungserbringern beschäftigen. Der kantonale Verein strebt eine Eingliederung in den nationalen Dachverband Autismus Schweiz an.
- Medienmitteilung zur Gründung (193 KB)
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